FAQs zu Bandscheibenoperationen
Ob Fragen zum Operationsablauf oder sonstige Unklarheiten. Lesen Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zur endoskopischen minimal-invasiven Bandscheibenoperation mit joimax®.
Bei einem seitlichen Vorfall rutscht Bandscheibengewebe in das Zwischenwirbelloch. Mit der TESSYS®-Methode wird dieser Bereich sehr leicht erreicht und sie ist deshalb die Methode der Wahl für diese Fälle.
Dagegen ist das Zwischenwirbelloch mit der herkömmlichen Operationsmethode manchmal relativ schwer zugänglich.
Sehr wahrscheinlich ja, denn mit TESSYS® und iLESSYS® können nahezu alle Arten von Bandscheibenvorfällen erfolgreich behandelt werden.
Vernarbtes Gewebe aus einer zurückliegenden Operation erschwert oft eine Wiederholung des Eingriffs. Die endoskopische TESSYS®-Methode verwendet allerdings einen anderen Zugangsweg zur Bandscheibe als das klassische Verfahren. Das vernarbte Gewebe ist somit nicht im Weg. Es ist möglich im Zuge der TESSYS®-Operation nicht nur den Bandscheibenvorfall sondern auch dieses Narbengewebe zu entfernen. Da solches Narbengewebe auch schwere Schmerzen verursachen kann, wenn es Nervenfasern einklemmt, eignet sich TESSYS® insofern sehr gut für eine zweite Bandscheibenoperation.
In der Regel ist die Operation mit der TESSYS®-Methode auch beim Vorliegen von Versteifungen oder Fixierungen der Wirbelsäule möglich, da der Zugang zum Bandscheibenvorfall durch das Zwischenwirbelloch erfolgt.
Ja, die TESSYS®-Methode eignet sich auch für Fälle von schwerer Adipositas, wo eine herkömmliche Operation manchmal schwierig ist.
Ja, TESSYS® und iLESSYS® wurden weltweit inzwischen in mehr als 180 000 Fällen erfolgreich angewendet. Es liegen wissenschaftliche Veröffentlichungen vor, die die hohen Erfolgsquoten, die geringen Komplikationsraten und eine große Zufriedenheit der Patienten bestätigen1-4.
1. A. Godschalx und M. Iprenburg, „Transforaminal Endoscopic Surgery in Lumbar Disc Herniation in an Economic Crisisâ The TESSYS Method“ (2008).
2. S Molyneux, H.J. Spens, und Alastair Gibson, „TRANSFORAMINAL ENDOSCOPIC OR MICRO-DISCECTOMY – EARLY RESULTS OF A RANDOMIZED CONTROLLED TRIAL“, Proceedings of Britspine (2010).
3. Michael Schubert, „Endoscopic transforaminal discectomy. Results of a prospective study with a 2-year follow-up“, eposter Eurospine, Warsaw (2009).
4. T. Hoogland u. a., „Endoscopic transforaminal discectomy for recurrent lumbar disc herniation: a prospective, cohort evaluation of 262 consecutive cases“, Spine 33, Nr. 9 (2008): 973.
Es gibt inzwischen viele Wirbelsäulen-Zentren, die mit der TESSYS®- und iLESSYS®-Methode operieren. Mit dem Klinikfinder können Sie ganz einfach Informationen über ein Zentrum in Ihrer Nähe erhalten.
Sehr wahrscheinlich nicht. Der älteste Patient, der erfolgreich mit der TESSYS®-Methode operiert wurde, war 94 Jahre alt.
Die Analgosedierung ist ein modernes Narkoseverfahren, das eine örtliche Betäubung (Analgesie) mit einem Beruhigungsmittel (Sedierung) kombiniert. Der Patient ist in einem schmerzfreien Dämmerschlaf, verliert aber nicht das Bewusstsein und bleibt ansprechbar. Das Verfahren hat weniger Risiken und Nebenwirkungen als eine Vollnarkose. Das ganz große Plus bei einer Bandscheibenoperation: Der Patient wird sofort wach, sobald der Chirurg zu nah an die Nervenfasern kommt. Mit diesem unmittelbaren Feedback, sind Nervenschädigungen während der Operation nahezu vollständig ausgeschlossen.
Nein, Sie werden insgesamt von dem Eingriff wenig spüren und sich später auch kaum daran erinnern können. Ein bisschen unangenehm kann es sein, wenn der Chirurg das Zwischenwirbelloch mit einer winzigen Fräse aufweitet. Der Anästhesist wird Sie jedoch während des ganzen Eingriffs begleiten und die Dosierung der Medikation ständig anpassen, um Ihnen die Schmerzen zu nehmen.
Ja, der Eingriff kann auch unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden. Zusätzlich wird der Anästhesist Sie mit einem Beruhigungsmittel in einen angenehmen Dämmerschlaf versetzen. Diese Form der Narkose nennt man „Analgosedierung“.
Sehr wahrscheinlich „ja!“ - nach einer anfänglichen Zeit der Schonung können sie in der Regel wieder Sport treiben. Eine gut ausgebildete Muskulatur ist sogar sehr wichtig, denn sie ist die beste Möglichkeit, die Wirbelsäule zu stabilisieren und weiteren Rückenbeschwerden vorzubeugen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den richtigen Zeitpunkt für die Rückkehr zu körperlicher Aktivität und über geeignete Sportarten.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Einen natürlich von der Schwere des Bandscheibenvorfalls und ob Nervenschädigungen vorliegen, zum Anderen von der Art Ihrer Berufstätigkeit; an Ihren Schreibtisch können Sie schneller zurückkehren als an körperlich schwere Arbeit. Die meisten Patienten sind aber spätestens nach 6 Wochen wieder zurück am Arbeitsplatz.